Auf das nächste Monster musste Georgina ein wenig warten. Der mechanische Wurm hatte einen besonderen Rhythmus. Man hörte es knurren, als es näher kam. Das Kreischen war schrecklich. Und das Grollen konnte man durch den Boden spüren werden, sodass ihr ganzer Körper zitterte. Sie erinnerte sich an den Wurm von früher. Bunt und schön. Eine schnelle Möglichkeit, ihre geliebte Stadt zu durchqueren. Der erste Blick, den G von ihm bekam, war von der Brücke. Die Brücke, die 1900 gebaut wurde, um die Stadt mit den Vororten zu verbinden. Aber noch bevor sie das Geräusch wahrnehmen konnte, fühlte sie, wie eine große Wolke Grant durch den Bauch der Stadt gedrückt wurde. Und als Georgina in den Wurm hinein lugte und dessen Passagiere sah, begriff sie sofort: Er war auch hier, der Grant! Die Würmer hätten ein Ort sein können, an dem man andere Bürger traf, auf sie zugingn. An dem man Geschichten austauschen konnte. Neue Freunde kennenlernen konnte. Das hier war allerdings das genaue Gegenteil. Alle Passagiere standen da, den Kopf gesenkt und starrten auf den Boden oder in eine kleine rechteckige Kiste. Was hatte das verursacht? Sicher waren es nicht die Silberpfeile, wie die Würmer manchmal genannt wurden. Diese waren immer schon freundlich gewesen… Zum diesem Zeitpunkt erhaschte G einen flüchtigen Blick auf eine schnelle dunkle Gestalt, die auf dem Wurm ritt. Sie rannte ihre sofort nach und sprang auf den Wagen, um den schwarzen Fahrer zu verfolgen! Er trug eine dunkle Wolke des Grant mit sich. Sie drängte sich vor und gerade als sie ihn erreichte, zerplatzte er zu einer Staubwolke und tauchte alles in einen dunklen Nebel. Sie sah sich um und bemerkte den Blick eines Mädchens, das auf einem der Sitze in ihrer Nähe saß. Sie trug ein grün–rotes Drachenkostüm mit einem gescheckerten Schwanz und Krallen als Pfoten. Das kleine Mädchen war die einzige Person, die nicht auf den Boden starrte oder in die kleine schwarze Kiste, die jeder bei sich trug. Sie lächelte. Georgina lächelte zurück. Der Vater des Mädchens erwischte sie, als sie sich ansahen, und lächelte auch. „Du siehst cool aus!“, Sagte Georgina. Das Mädchen war voller Stolz. Und so einfach wie ein Lächeln löste sich der Grant in Luft auf und verschwand.